Weiblich, ledig, jung sucht ...ein gerechtes Unterhaltsrecht
Diskussion über die Reform des Unterhaltsrechts mit Dr. Gudrun Lies-Benachib, Vorsitzende Richterin am OLG Frankfurt am Main
Ich kriege ein Kind! Was für viele Frauen eine frohe Erwartung ist, endet für einen großen Teil davon in wirtschaftlicher Not. Alle Jahre wieder stellt der Armutsbericht fest, dass alleinerziehende Mütter die statistisch ärmste Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind. Ein Grund dafür ist der unzulänglich geregelte Unterhaltsanspruch der nichtehelichen Mutter gegen den Vater des Kindes. Warum ist die tatsächliche und finanzielle Versorgung eines Kindes vor allem für unverheiratete Mütter wirtschaftlich ein so großes Risiko – und warum sind nicht auch die Väter der Kinder arm? Welche Unterschiede bestehen gegenüber der wirtschaftlichen Absicherung verheirateter oder geschiedener Mütter? Und: Was plant die Koalition? Wir wollen die bestehende Rechtslage beleuchten und fragen, ob die aktuell geplanten Änderungen im Unterhaltsrecht für nichtverheiratete Mütter den offenkundigen Missständen abhelfen werden. Spoiler: Natürlich nicht.
Die Koalition will die finanzielle Situation unverheirateter Mütter verbessern und den Unterhaltsanspruch gegen den Vater stärken. Wo die Schwächen dieses Unterhaltsanspruchs liegen und welche Abhilfe die Reformpläne versprechen, diskutiert der Deutsche Juristinnenbund (djb e.V.) mit Dr. Gudrun Lies-Benachib, Vorsitzende Richterin am OLG Frankfurt am Main, Mitglied der Kommission für Familien, Erb- und Zivilrecht.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 20. November 2023 ab 18.00 Uhr digital über die Plattform Zoom statt. Anmeldung sind über ein ➡ Onlineformular auf der Webseite des djb e.V. möglich, Kosten entstehen keine.